Fahrbericht 4er BMW

Schneller, tiefer, breiter

Neben den Proportionen und den Aerodynamik-Eigenschaften wurde laut BMW auch die Steifigkeit der Karosserie und der Fahrwerksanbindung optimiert, um sportlichere Handlingeigenschaften zu gewährleisten. Bilder: Zink

Am Anfang war ein 3er-Coupé quasi eine 3er-Limousine mit zwei Türen. Seit 1990, ab der Baureihe E36, wartet das BMW 3er-Coupé mit eigenständigerem Design auf: etwas flacher und etwas breiter als die Limousine. Die langen Türen und rahmenlosen Scheiben zeigten zusammen mit der geschwungenen Dachlinie den sportlichen Charakter des Fahrzeugs. Zwei weitere Modellgenerationen folgten: E46 und E92.

2013 entschied sich BMW nach der immer größer werdenden optischen Abgrenzung für die Trennung in unterschiedliche Baureihen. Die 4er-Baureihe (F32) wurde geboren. Nun war es möglich, den sogenannten 4er BMW deutlich eigenständiger zu gestalten.

Die nächste Generation

Als Technikspender fungiert natürlich weiterhin der 3er BMW, auf dem auch die neue Generation (G22) basiert. Das aktuelle Modell hat allerdings einen um mehr als zwei Zentimeter tieferen Schwerpunkt und eine um 23 Millimeter größere Spurweite der Hinterachse für eine größere Dynamik. Zudem ist der aktuelle BMW 4er zwölf Zentimeter länger und auch deutlich breiter als der Vorgänger. Der Vollständigkeit halber: Neben dem Coupé gibt es noch das Cabriolet (G23) und das Gran Coupé (G26) mit vier Türen und einer größeren Heckklappe.

Bei allen 4er-Modellen ist die markante, viel diskutierte Riesenniere unübersehbar. Insbesondere mit diesem Merkmal will BMW den neuen 4er noch stärker vom 3er abgrenzen und bewegt sich damit sicher auch mit dem Zeitgeist, der momentan markante und überdimensionierte Fahrzeugfronten verlangt.

Die Straßenlage

Durch die erwähnten Änderungen der Fahrzeughöhen und -breiten grenzt sich der 4er aber nicht nur optisch vom 3er ab. Das Ziel der Münchner war es, auch eine besonders verwindungssteife Karosserie zu schaffen, um das Handling weiter zu optimieren und ein möglichst sportliches Fahren zu erlauben. Ein vergrößerter negativer Sturz soll zudem für direkteres Einlenken sorgen.

Der Allradantrieb xDrive ist mit einer vollvariablen Kraftverteilung sowie einem ebenso vollvariablen Hinterachs-Sperrdifferenzial ausgestattet, um auch hier eine optimale Straßenlage und Kraftverteilung zu ermöglichen. Die Antriebsmomentverteilung bleibt allerdings trotzdem BMW-typisch hinterradorientiert.

 

Neue Medien

Bei der Konnektivität, wie beispielsweise dem cloudbasierten Navigationssystem, dem serienmäßigen Intelligent Personal Assistant, eine auf künstlicher Intelligenz basierende weiterentwickelte Sprachsteuerung, sowie der Smartphone-Integration über Apple CarPlay und Android Auto geht das neue BMW 4er-Coupé ebenfalls mit dem Zeitgeist. Erforderliche Updates lassen sich zudem – wie bei BMW schon länger üblich – unterwegs „over the air” aufspielen.

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