Verbrauchstests mit Super E10-Benzin

Kein Mehrverbrauch und sogar weniger Schadstoffe

Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft
Bei einem Verbrauchstests im Februar 2019 mit einem Opel Corsa 1.4 auf einem Abgasrollenprüfstandtest zeigte sich laut BDBe, dass weniger Schadstoffe ausgestoßen werden und gleichzeitig kein Mehrverbrauch entsteht. Das Fahrzeug wurde abwechselnd betankt mit Super (E5) und Super E10. Bild: Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft

Vom Bundesverband der deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe) veranlasste Vergleichstests zeigen den Angaben zufolge, dass die Benzinsorte Super E10 nicht nur die Kohlendioxid-Emissionen, sondern auch den Stickoxid- und Feinstaubausstoß von Benzinern deutlich reduziert. Dies hätten Rollenprüfstandtests für fünf Autos aus verschiedenen Fahrzeugklassen ergeben, die abwechselnd mit Super E10 und Super (E5) erfolgten. Wie der Verband mitteilt, haben die Experten konkret gängige und zulassungsstarke Pkw-Modelle der Automarken BMW, Ford, Opel, Renault und VW getestet.

Kein Mehrverbrauch

Dabei habe sich gezeigt, dass sich die Stickoxidemissionen mit Super E10 im Vergleich zu Super (E5) um durchschnittlich 25 Prozent verringerten. Für den Feinstaubausstoß ist demnach im Durchschnitt eine Reduktion von mehr als 70 Prozent nachweisbar.

Das Ergebnis der Tests zeigt laut BDBe auch, dass es bei keinem Modell einen Mehrverbrauch gibt, der größer ist als „der kostenmäßig unbedeutende Unterschied von 0,09 Liter auf 100 km“. Ein Opel Corsa beispielsweise spare mit Super E10 auf 100 km sogar mehr als zwei Prozent an Kraftstoff ein im Vergleich zum Super (E5).

Das Fazit des Verbands: „Der seit Einführung von Super E10 von vielen Seiten angenommene Mehrverbrauch aufgrund des geringeren Heizwertes von Bioethanol gegenüber Mineralöl lässt sich durch die Tests nicht bestätigen.“

Schreiben Sie den ersten Kommentar

Kommentieren Sie als Gast oder melden Sie sich mit Ihrem Krafthand Medien Benutzerkonto an.
Erforderliche Felder sind mit * markiert