Jeder fünfte Autokäufer ist zum Downsizing bereit
Wer ist bereit, aufgrund strengerer CO2-Grenzwertvorgaben ab 2020, ein Downsizing des eigenen Autos in Kauf zu nehmen? Das wollte das Nürnberger Marktforschunginstitut puls im Juli von 1.022 Autokäufern wissen. Das Ergebnis: 21 Prozent und damit gut jeder Fünfte zeigt sich bereit, aufgrund der neuen Vorgaben von 95 Gramm CO2-Ausstoß pro Kilometer ab dem kommenden Jahr für neuzugelassene Pkw, auf ein kleineres Auto mit weniger Motorleistung umzusteigen.
Unter Frauen und Jüngeren liegen die Anteile der Verzichtsbereiten den Marktforschern zufolge bei 26 und 24 Prozent. Erstaunlich sei, dass Käufer der deutschen Premiummarken Audi und BMW mit 29 und 25 Prozent eine überdurchschnittliche Bereitschaft zum Downsizing ihres Autos bekunden. Am stärksten zum Verzicht bereit sind demnach Käufer der Marken Citroen (35 Prozent), Ford (24 Prozent), VW (23 Prozent) und Seat (22 Prozent). Unter Mercedes-Benz Käufern liegt der Anteil der zum Downsizing bereiten Kunden laut puls dagegen bei unterdurchschnittlichen 17 Prozent.
Der vorgegebene EU-Grenzwert entspricht den weiteren Angaben zufolge einem Durchschnittsverbrauch von 4,1 Litern Benzin und 3,6 Litern Diesel pro 100 Kilometer oder anders ausgedrückt einer Reduktion des Kraftstoff-Verbrauchs um circa 30 Prozent. Automarken, deren Flotten diese Vorgaben nicht erfüllen, drohen Strafzahlungen in Milliardenhöhe.
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