Ein Auto – drei Meinungen

Was drei Redakteure über den Mitsubishi Outlander denken, haben sie im Folgenden aufgeschrieben.
Maike Wiedemann
Ein Fahrzeug, das mich überzeugt. Auch wenn ich mir dreimal anhören durfte, der Wagen sei optisch zu groß für mich – von wegen. Zwar glänzt er nicht mit einer guten Rundumsicht, aber die üblichen Helferlein und das gute Handling machen das wieder wett. Sowohl auf der Autobahn als auch auf unwegsamem Gelände lieferte der Outlander dank seiner unterschiedlichen Fahrmodi meiner Meinung nach souverän ab. Es lässt sich also durchaus auch eine gewisse Offroad-Tauglichkeit bestätigen. Dazu trägt der Permanent-Allradantrieb bei, der je nach Fahrsituation und gewähltem Modus die Kraft entsprechend verteilt. Zudem ist der Spritverbrauch ein überzeugendes Argument für den Hybrid, der mit einem Einstiegspreis von knapp 50.000 Euro in Ordnung geht. Gekauft!
Torsten Schmidt
Gleich vorweg zu den Bedienelementen: ein ausgewogener Mix aus analogen und digitalen Elementen. Wichtige Systeme sind durch Knöpfe oder Drehschalter einstellbar. Auch mir ist der Spritverbrauch aufgefallen. Bei einer früheren Fahrt mit dem Vorgängermodell konnte mich dieser nicht überzeugen. Zumindest nicht, wenn nur der Verbrenner lief. Die neue Generation schnitt hier deutlich besser ab, auch wenn wir nicht an die angegebenen 7,4 Liter auf 100 km kamen. In der Regel schafften wir es auf 9,3 bis 9,5 Liter. Manko ist der Kofferraum des 4,7 m langen Kolosses, der für diese Größe wenig Volumen bietet. Was allerdings der Lithium-Ionen-Batterie zuzuschreiben und damit entschuldbar ist. Bei mir hinterlässt der Wagen im Großen und Ganzen einen guten Eindruck.
Jessica Socher
Ich starte gleich mit meiner Kritik: Bei der Fahrt mit dem Outlander fällt vor allem auf, dass das Fahrzeug sehr kommunikativ ist. Eine Sekunde auf den Tacho statt auf die Straße geschaut, schon wird man zur Vorsicht ermahnt. Geschwindigkeit um 1 km/h überschritten, fängt es an zu bimmeln. Nervig. Außerdem deutet die Verkehrszeichenerkennung eine Vielzahl der Schilder nicht richtig. Klar lassen sich die Systeme auch deaktivieren – aber eben nach jeder Fahrt aufs Neue. Doch ich will nicht nur meckern. Mit seinem soliden Fahrwerk und den für seine Größe wenigen Windgeräuschen gibt einem der Japaner ein sicheres Fahrgefühl. Zudem lässt sich über den CHARGE-Modus einiges an elektrischer Reichweite zurückholen, was einem so manchen Ladevorgang erspart.







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