Synthetisch, kokosnusshaltig und elektrostatisch

Cabin3Tech+-Innenraumfilter – Aufbau und Wirkungsweise

Schätzungen zufolge reagieren etwa 40 Prozent der Europäer auf luftgetragene Allergene und Pollen. Nicht zuletzt deshalb steigen die Ansprüche an die Wirkung von Innenraumfiltern. Und die Zulieferer konzipieren immer aufwendiger mehrlagige Filter, die sich bei Sogefi Cabin3Tech+ nennen.

Aufbau des Cabin3Tech+-Innenraumfilter
Die dreistufige Filtration der Cabin3Tech+-Filter soll selbst kleinste Partikel und Gase von den Insassen abhalten. Bild: Sogefi

Die Zeiten, in denen Innenraumfilter einfach aus Vliesmatten bestanden oder aus Papier gefaltet wurden, sind lange vorbei. Heute sind sie wahre Hightech-Produkte, um alle Insassen vor gesundheitsschädlichen Schadstoffen, Gasen, Gerüchen und Nanopartikeln zu schützen.

Dreistufige Filtration

Die Cabin3Tech+-Filter von Sogefi beispielsweise haben drei Filterlagen, um auch die kleinsten Partikel aufzufangen. In der ersten Schicht erfolgt die Vorfiltration mit einem synthetischen Medium. Dieses dient dazu, in der Luft enthaltene Allergene, Pollen und Staubpartikel mit einer Größe von zehn bis 100 Mikrometer zu filtrieren. Gerüche und schädliche Gase wie Toluol, N-Butan, NO2 oder SO2 sollen in der darauf folgenden Kokosnuss-Aktivkohleschicht neutralisiert werden. Diese Gase können Kopfschmerzen, Irritationen und Husten verursachen.

Alle Kleinstpartikel, die durch die ersten beiden Schichten hindurch gelangen, soll die finale sogenannte Melt-blown-Schicht mit elektrostatischer Aufladung abhalten. Dank ihrer elektrostatischen Ladungskräfte fängt diese letzte Filterlage etwa winzige Bremsstaub- und andere Partikel sowie kleinste Pollen auf. Produktangaben zufolge ist die dritte Schicht in der Lage, bis zu 98,8 Prozent der Partikel mit einer Größe von nur 2,5 Mikrometern herauszufiltern. Zum Vergleich: Das ist zwanzig mal kleiner als ein menschliches Haar dünn ist.

Größenvergleich verschiedener Partikel mit einem menschlichen Haar
Größenvergleich verschiedener Partikel mit einem menschlichen Haar. Bild: Sogefi

Das Tückische an diesen Kleinstpartikeln: Laut Sogefi können sie in die Lunge eindringen und zu Reizungen führen. Sie verschlimmern bekanntermaßen chronische Krankheiten wie Asthma, Bronchitis und andere Atemwegsprobleme oder lösen diese gar aus.

Alle 15.000 Kilometeroder ein Mal im Jahr

Damit der Filter seine volle Wirkung entfaltet beziehungsweise beibehält, ist es den Filterexperten zufolge wichtig, den Innenraumfilter jährlich oder alle 15.000 Kilometer auszutauschen. Das dient im Übrigen nicht nur dazu, eine hohe Luftqualität im Fahrzeuginnern aufrechtzuerhalten, sondern auch, um die Funktion der Lüftungsanlage zu gewährleisten. Letztlich weiß jeder Kfz-Profi, dass ein verstopfter Filter unter gewissen Bedingungen zum Beschlagen der Windschutzscheibe führt. Die Cabin3Tech+-Innenraumfilter sind für viele Marken verfügbar, unter anderem für Peugeot, DS, Toyota, Renault, Fiat oder Volkswagen.

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