ACtronics

Onboard-Charger für E-Modelle von Stellantis nun reparierbar

Geht es um typische Defekte von E-Autos, kommen unter anderem immer wieder Ladeprobleme des HV-Akkus zur Sprache. Davon betroffen sind regelmäßig auch Modelle von Peugeot, Citroën und Opel, die ACtronics nun eine Reparaturlösung bietet.

Das dreiphasige 11-kW-Bordladegerät (Typ Mahle CAOBC1) in diversen Stellantis-Modellen sei für Ladeprobleme bekannt – insbesondere beim Laden über die heimische Wallbox. Bild: ACtronics

In vielen Fällen ist die Ursache für eine Fehlfunktion beim Nachladen der HV-Batterie mit Wechselstrom an dem im Fahrzeug integrierten Onboard-Charger (Bordladegerät) zu suchen. Das gilt auch für eine ganze Reihe von Autotypen mit E-Antrieb von Stellantis, für die ACtronics jetzt eine Lösung für die zeitwertgerechte Reparatur solcher Schäden entwickelt hat. Seit geraumer Zeit arbeitete ein EV-Projektteam des Unternehmens daran, diese Komponente durch Reverseengineering vollständig zu verstehen. Konkret geht es dabei um das dreiphasige 11-kW-Bordladegerät von Mahle (CAOBC1), welches die Franzosen seit etwa 2019 in rund zwanzig Pkw- und Nutzfahrzeug-Modelle ihrer Konzernmarken verbauen. Sobald diese Einheiten einen Defekt aufweisen, ist das Laden über entsprechende Wallboxen oder Ladesäulen nicht mehr möglich. Das DC-Schnellladen per Gleichstrom hingegen funktioniert in der Regel.

Um den kaputten Onboard-Charger wieder flott zu bekommen, wird laut dem F&E-Manager Sander Fieten von ACtronics „während des Überholungsprozesses jede Komponente einzeln zerlegt und geprüft, um alle Mängel zu beseitigen. Schwachstellen erhalten zudem präventiv eine Verstärkung. Teile, die sich noch in gutem Zustand befinden, werden selbstverständlich wiederverwendet. Das ist nicht nur nachhaltiger, sondern spart auch Geld“. Der Experte spricht auch davon, dass es die ersten Anzeichen von Problemen mit diesem Ladegerätetyp zwar schon vor einigen Jahren gab. „Doch erst jetzt, da für immer mehr dieser Fahrzeuge keine Garantie oder Kulanz mehr gilt, tritt das wahre Ausmaß des Problems deutlich zutage. Die Nachfrage nach einer erschwinglichen Alternative wuchs rasant, daher haben wir unsere Forschung zur erfolgreichen Reparatur dieser Geräte beschleunigt.“

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