Vom Motorsport auf die Straße

Naturfaser in künftigen BMW-Serienmodellen

Naturfaser-Verbundwerkstoffe erlangen Serienreife beim Münchener Autobauer. Bild: BMW

Nach mehrjährigem Einsatz von nachwachsenden Rohstoffen im Motorsport plant BMW, Naturfaser-Verbundwerkstoffe auch in seinen Serienmodellen einzusetzen. Das Ziel sei es, die CO₂e-Emissionen in künftigen Fahrzeugmodellen weiter zu reduzieren.

Den Angaben zufolge hat der Einsatz von Naturfaser mit reduziertem CO₂e-Fußabdruck in Verbundwerkstoffen im Leichtbau an Bedeutung gewonnen. Die auf Flachs basierenden Komponenten werden dabei seit mehreren Jahren gemeinsam mit dem Schweizer Unternehmen Bcomp entwickelt.

Wie Materialuntersuchungen zeigen würden, lassen sich besonders Exterieur- und Interieur-Sichtbauteile aus diesen Fasern herstellen. Selbst die hohen Anforderungen von Dachstrukturen für die Homologation des Gesamtfahrzeugs werden damit erfüllt, so der Automobilhersteller. Durch den Einsatz von Naturfaser-Verbundwerkstoffen statt Kohlefaserverbund im Dach der künftigen Fahrzeugmodelle könne eine CO₂e-Reduktion mit zusätzlicher End-of-Life-Betrachtung von rund 40 Prozent erreicht werden.

Schreiben Sie den ersten Kommentar

Kommentieren Sie als Gast oder melden Sie sich mit Ihrem Krafthand Medien Benutzerkonto an.
Erforderliche Felder sind mit * markiert