
Neubau ermöglicht mehr E-Kompetenzen
Glaubitz erweitert: Ein neues Gebäude löst Platzprobleme und ebnet den Weg für intensivierte Aktivitäten in Sachen Elektromobilität.

Aufgrund aufgebrauchter Platzreserven des aus mehreren Gebäuden bestehenden Firmensitzes erweitert die Glaubitz GmbH mit ihrer Marke ecu.de ihre Kapazitäten. Die auf Elektronikreparaturen spezialisierte Firma verspricht sich dadurch eine deutliche Entspannung der mittlerweile zu klein gewordenen Geschäftsräume. Das erfuhr Krafthand beim Besuch vor Ort in Zittau von Matthias Teichgräber, Mitarbeiter im Marketing. Er erklärt: „Mit 3.000 Quadratmetern, verteilt auf drei Stockwerke, schaffen wir erheblich mehr Raum und sind damit für die Zukunft gut aufgestellt.“
Auf Nachfrage von Krafthand, welche Abteilungen in die Räume ziehen werden, antwortet Teichgräber: „Genau festgelegt ist das noch nicht. Es gibt zwar sehr wohl Pläne, doch die Ausführung ist unter anderem vom Markt abhängig.“ Da der Neubau Ende 2025 fertiggestellt werden soll, ist also noch etwas Zeit, die man in Zittau zur Marktbeobachtung nutzen möchte. Bis dahin werde dann endgültig festgelegt, welche Mitarbeiter und Fachbereiche künftig aus dem Neubau operieren. Doch sicher ist jetzt schon: Es wird deutlich mehr Kapazitäten für den Bereich Elektromobilität geben.
Reparatur von HV-Komponenten
Aktuell stammt die überwiegende Anzahl eingeschickter Komponenten aus Verbrennerautos. „Doch der Anteil an Teilen aus E-Autos nimmt zu“, so Teichgräber. Wie mittlerweile bekannt, haben Elektroautos zwar längst nicht so viele, teils fehleranfällige Komponenten wie Verbrennerautos. Doch das heißt nicht, dass bei den Stromern keine Reparaturen anfallen: „Auch und gerade bei E-Autos wollen wir uns umfangreiche Kompetenzen aufbauen und Marktanteile sichern“, so der Spezialist.

Besonders bei Invertern, Ladegeräten und anderen hochpreisigen Bauteilen lohnt sich häufig eine Reparatur statt einem kompletten Ersatz. Wie Teichgräber informiert, ähnelt das Reparaturprinzip dabei den bisherigen instandzusetzenden Steuergeräten: Im Inneren gehen Bauteile aus verschiedenen Gründen defekt, die von ecu.de ersetzt werden. Ein anschließender Funktionstest verifiziert die gelungene Reparatur. „Also im Grunde genommen der gleiche Ablauf wie bisher, nur mit stärker bestromten und auf höhere Spannung ausgelegten Komponenten“, so der Profi.
Klar ist aber auch, dass dafür weiteres Know-how aufzubauen ist. Um dieser Anforderung gerecht zu werden, entstehen im Neubau Prüf- und Testplätze für Elektrofahrzeuge und deren Bauteile. Damit wolle man dem zunehmenden Anteil der Stromer auf Deutschlands Straßen gerecht werden und auch diesen Bereich in gewohnter Qualität bedienen können. Der Markt werde dennoch genau beobachtet: „Damit wir flexibel bleiben und auf Anforderungen und Nachfrage der Kunden reagieren können“, so Teichgräber abschließend.













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