Kühlsystem-Ausgleichsbehälter eines Hochvolt-Fahrzeugs
Alternative Antriebe

Lecksuche am Kühlsystem für HV-Systeme – Gefährliches Kühlwasser

Gut zu erkennen: Fahrzeuge mit Plug-in-Hybrid-Technologie haben zwei Ausgleichsbehälter für Kühlwasser – für die zwei getrennt verbauten Kühlkreisläufe. Um hier Verwechslungen zu vermeiden, ist der Ausgleichsbehälter für das HV-System meist verplombt. Bilder: Lindau
Dieser Beitrag ist Teil des Spezials: Hybrid- und Elektrofahrzeuge.

Was Kfz-Profis bei der Fehlersuche wissen müssen und warum die Ausgleichsbehälter bei Hybridfahrzeugen manchmal verplombt sind.

Gleich vorweg: Nicht alle Fahrzeughersteller haben den Ausgleichsbehälter für den Kühlkreislauf ihres HV-Systems verplombt. Trotzdem ist diese Art der Zugriffsbeschränkung nachvollziehbar – gerade bei Plug-in-Hybriden. Aber dazu später mehr.

Grundsätzlich ist die Funktion des Thermomanagementsystems (TMS) im Hochvoltbereich nicht nur wichtig für eine gleichmäßige Dauerleistung des Antriebs, sondern auch, um teure HV-Komponenten wie den Inverter oder das Batteriemodul vor Überhitzung zu schützen. Und das vor dem Hintergrund, dass eine HV-Batterie nicht nur teuer ist, sondern von ihr bei einer Fehlfunktion auch ein gewisses Gefahrenpotenzial ausgeht.

Stichwort Thermal Runaway: Batteriebrand, der auf innere Defekte zurückgeht.

Kleine Ursache, große Wirkung

Die meisten Thermomanagementsysteme im HV-Bereich sind flüssigkeitsgekühlt, die Funktionsweise ähnelt dabei der eines Kühlsystems von Verbrennungsmotoren. Folglich verfügt ein modernes TMS über Wärmetauscher und Verrohrungen im Innern einer HV-Batterie oder HV-Komponente.

Bei neueren E-Fahrzeugen (z. B. von Porsche) können sich die Kühlelemente aber auch außerhalb direkt am Batteriegehäuse befinden.

Thermomanagement-System eines Hochvolt-Fahrzeugs
Die meisten Thermomanagementsysteme im HV-Bereich sind flüssigkeitsgekühlt. Undichtigkeiten können hier schwerwiegende Folgen haben. Bild: Zink


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