Gesteigerte Effizienz von E-Maschinen

E-Motoren werden immer besser

Durch die Steigerung der maximalen Drehzahl von Elektromotoren ist es möglich, den erforderlichen Statordurchmesser zu reduzieren und somit Material einzusparen. Bild: PEM RWTH Aachen

Der Lehrstuhl „Production Engineering of E-Mobility Components“ (PEM) der RWTH Aachen hat im Zuge einer umfassenden Studie zu industriellen Trends 48 E-Motoren aus 31 E-Fahrzeugen aus den Jahren 2018 bis 2023 getestet. Das Ergebnis: E-Motoren werden deutlich leistungsstärker und preiswerter. Professor Dr.-Ing. Achim Kampker, Gründer und Leiter des Lehrstuhls sagt zur Studie: „Die Fertigung von Elektromotoren bewegt sich aktuell in einem Spannungsfeld zwischen Performance, Materialeinsatz, Bauraumbedarf und Kosten, da die Maschinen leistungsstärker, effizienter, kompakter und gleichzeitig günstiger werden sollen.“

Es zeigt sich außerdem, dass die Gehäusekomponenten von Motor, Getriebe und Leistungselektronik zunehmend ineinander integriert sind. So lassen sich Schnittstellen, Montagearbeiten, die Anzahl der erforderlichen Grundbestandteile und das Gesamtgewicht reduzieren, was zu einer erhöhten Effizienz der Materialnutzung führt. Zudem zeigt sich der Trend, die Statorwicklung direkt mit Öl zu kühlen anstatt über eine indirekte Wassermantelkühlung. Durch eine verbesserte Statorkühlung kann eine höhere Dauer- und Spitzenleistung gewonnen werden.