Eine Nacht über einen Fehler zu schlafen, kann helfen, zumindest im übertragenen Sinn. Bei der nachgerüsteten Anhängekupplung eines Caravelle war das Codierproblem aber tatsächlich am Folgetag behoben. Krafthand-Leser Neimcke hatte dafür eine gute Erklärung.
Ein Kunde hatte einen VW Caravelle Baujahr 2022 erworben und vom Verkäufer eine abnehmbare Anhängekupplung (AHK) mit E-Satz und Anbauteilen erhalten. Für den Einbau kam er zu uns in die Werkstatt. Das Fahrzeug hatte keine Vorbereitung, weshalb die Nachrüstung sehr zeitintensiv war. Unter anderem mussten beide vorderen Sitze heraus, um den Kabelbaum samt Sicherung und Steuergerät zu montieren. Zudem mussten wir CAN high und CAN low, Klemme 15 und das Bremslichtsignal anbinden. Als abschließenden Schritt codierten wir mittels VCDS: im Diagnoseinterface (19) für das Steuergerät 69 den Haken in der Verbauliste setzen, in der Motorelektronik (01) Byte 5 Bit 4 eingeben, in der Zentralelektrik (09) den Anpassungskanal ENG122979-MAS01374 auf „verbaut“ setzen und in Einparkhilfe 2 (10) Byte 3 Bit 0 verwenden für „Anhänger, Anhängervorrichtung (manuell abnehmbar)“. Aufgrund der Ausstattung waren das unserer Meinung nach alle erforderlichen Schritte.
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Das war ein Zu-Ende-denken-Fall – einer von vielen kniffligen Fällen aus dem Werkstattalltag.
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