Reifendrucksensor von Continental misst auch Zuladung

Intelligent: Mit den zukünftig direkt unter der Lauffläche des Reifens verbauten Continental-Sensoren erkennt die Elektronik, wie groß diese Aufstandsfläche ist und errechnet daraus die Zuladung. Bild: Continental

Continental erweitert das Funktionsangebot seiner Reifendrucksensoren. Zukünftige Fahrzeuge können diese Informationen automatisch errechnen. Die Ingenieure von Continental machen sich bei der automatischen Ladungserkennung die physikalischen Eigenschaften des Autoreifens zunutze. Die Aufstandsfläche des Reifens vergrößert sich entsprechend des auf den Reifen lastenden Gewichts.

Mit den zukünftig direkt unter der Lauffläche des Reifens verbauten Sensoren erkennt die Fahrzeugelektronik, wie groß diese Aufstandsfläche ist. Bei jeder Reifenumdrehung registriert der Sensor den Abrollverlauf auf der Straße. Auf Basis des bestehenden Reifendrucks und den genauen Daten über den eingesetzten Reifen kann das System so nach wenigen hundert Metern den Fahrer bereits informieren, falls die aktuelle Zuladung eine Änderung des Reifendrucks notwendig macht.

Die Ladungserkennung wird die Basis auch für einige weitere Verbesserungen im Fahrzeug sein: Fahrdynamische Assistenzsysteme sind heute zum Beispiel so ausgelegt, dass sie unabhängig von der tatsächlichen Ladung den größtmöglichen Komfort- und Sicherheitsgewinn für die Insassen bringen.

Entsprechend setzen die Systeme heute eine Maximalbeladung in ihren Berechnungen zugrunde. Sobald Systeme wie die Elektronische Stabilitätskontrolle (ESC), ein Ausweichassistent oder der Notbremsassistent die Informationen über das tatsächliche Fahrzeuggewicht in ihre Reaktion integrieren können, werden die Systeme in der Lage sein, den Fahrer noch effizienter zu unterstützen.

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