Conti nimmt Start-Stopp-Batterien neu ins Portfolio auf

Start-Stopp-Batterien: Die Akkumulatoren müssen in der Lage sein, kurzfristig hohe Ströme abzugeben und aufzunehmen. Foto: Conti

Continental hat auf der Automechanika bekanntgegeben, Start-Stopp-Batterien neu in das Portfolio aufzunehmen. Zahlreiche Sensoren und Aktuatoren für elektronische Fahrzeugsysteme funktionieren nur dann zuverlässig, wenn eine ausreichende Spannungsversorgung sichergestellt ist. Letzteres ist nicht immer der Fall. Denn aktuelle Statistiken zeigen, dass die Starterbatterie nach wie vor zu den wichtigsten Pannenverursachern zählt.

Deshalb hat sich Continental entschieden, das Produktportfolio von VDO für den Aftermarket mit EFB- (Enhanced Flooded Battery) und AGM- (Absorbent Glass Mat) Starterbatterien für Fahrzeuge mit Start-Stopp-System zu erweitern.

Hohe Anforderungen an Starterbatterien
Das Start-Stopp-System setzt sich bei modernen Pkw immer mehr durch. Es schaltet bei Fahrzeugstillstand den Motor automatisch ab, sofern alle Bedingungen erfüllt sind. Das Start-Stopp-System stellt hohe Anforderungen an die Fahrzeugbatterie. Die Akkumulatoren müssen in der Lage sein, kurzfristig hohe Ströme abzugeben und aufzunehmen. Außerdem müssen sie eine hohe Zyklenfestigkeit aufweisen. Diese Anforderungen erfüllen nur Batterien mit EFB- oder mit AGM-Technologie.

Die EFB-Batterien von VDO sind laut Anbieter im Vergleich zu klassischen Blei-Säure-Batterien mit einer optimierten Technik ausgestattet. So ist unter anderem der positive Plattensatz mit einem so genannten Matglass-Einsatz versehen. Hierbei handelt es sich um ein Gewebe, welches das aktive Material in der Platte festhält. Es bewirkt ein widerstandsarmes und schnelles Laden und Entladen der Batterie. Aufgrund dieser Technologie sind die VDO EFB-Batterien doppelt so zyklenfest wie herkömmliche Starterbatterien. Sie ermöglichen auch bei niedrigen Temperaturen einen zuverlässigen Motorstart.

Zudem weisen EFB-Batterien von VDO laut Anbieter eine geringere Neigung zur Säureschichtung auf und erreichen eine höhere Lebensdauer. VDO EFB-Batterien von sind speziell für Fahrzeuge mit Start-Stopp-System der Einstiegsklasse entwickelt. Sie haben ein silbernes Gehäuse und können als Premium-Produkt auch in einen Großteil der konventionellen Fahrzeuge eingebaut werden. In diesem Einsatz zeichnen sie sich durch hohe Belastbarkeit, Zuverlässigkeit und lange Lebensdauer aus. Im Vergleich zu Blei-Säure Batterien herkömmlicher Bauart hat eine VDO EFB Batterie eine doppelte Lebensdauer.

VDO AGM-Batterien sind noch leistungsfähiger als jene mit EFB-Technologie. Das ist unter anderem den speziellen Mikroglasfasermatten zu verdanken, die zwischen den Bleiplatten verbaut sind und die komplette Batteriesäure binden. Dank AGM-Technologie wird ein sehr niedriger Innenwiderstand der Batterie erzielt. Das ermöglicht es, in anspruchsvollen Situationen höhere Energiemengen aufzunehmen oder abzugeben. Diese Fähigkeit kann auch für die Energierückgewinnung (Rekuperation) beim Bremsvorgang ober bei der Schubphase des Motors genutzt werden. Im Vergleich zu herkömmlichen Starterbatterien erreichen VDO AGM-Batterien eine bis zu dreimal höhere Zyklenfestigkeit und eine deutlich längere Lebensdauer. Durch diese Technologie wird ebenfalls die Säureschichtung verhindert, welche die Energiekapazitäten reduziert. VDO AGM-Batterien sind darüber hinaus unabhängig von der Einbauposition leckdicht und wartungsfrei. Zur besseren Differenzierung ist ihr Gehäuse edel-schwarz.

Start auf der Automechanika 2014
Die Batterien haben in umfangreichen Tests des VDE Prüf- und Zertifizierungsinstituts GmbH ihre hohe Leistungsfähigkeit bewiesen. Continental bietet eine zweijährige Gewährleistung auf die neuen VDO EFB- und AGM-Batterien. Das Portfolio deckt mit neun Sachnummern den mitteleuropäischen relevanten Fahrzeugmarkt größtmöglich ab. Die VDO Starterbatterien sind bei Tec-Doc gelistet und können über den Fachhandel bezogen werden.

Mehr zum Thema Start-Stopp in der Fachpublikation von KRAFTHAND-Redakteur Torsten Schmidt.

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