Weltpremiere auf der IAA: Borgward mit Prototyp des BX-7

Weltpremiere auf der IAA. Der neue Borgward BX-7. Bilder: Blenk

Zum Genfer Automobilsalon waren die Erwartungen groß. Der neue Borgward wird präsentiert – zumindest lies dies die Markenpräsenz vermuten. Doch man fand eine wunderbare Isabella am Stand von Borgward vor. Keine Bilder, keine Informationen zu den neuen Projekten auf Basis der Traditionsmarke, die mit Hilfe chinesischer Investoren wieder zum Leben erweckt werden soll. Nun enthüllte Borgward auf der IAA den neuen BX-7.

Die deutsche Traditionsmarke Borgward ist zurück auf der automobilen Weltbühne. Auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main präsentierte Borgward als Weltpremieren das SUV-Modell BX7 und die TS-Version des BX7. „Wir haben das Ziel, Borgward wieder zu dem international bedeutenden Automobilhersteller zu machen, der er bereits in seinen Blütezeiten war“, so Ulrich Walker, Vorstandsvorsitzender der Borgward Group AG, am Dienstag in Frankfurt am Main.

Markteintritt in de nächsten zwei Jahren
Walker kündigte an, dass der Markteintritt von Borgward in Deutschland und Europa innerhalb der nächsten zwei Jahre geplant sei. Starten werde das Unternehmen im ersten Halbjahr 2016 in China und in weiteren Schwellenmärkten. Die aktuelle Entwicklung des chinesischen Marktes bezeichnete Walker als Normalisierung. Walker: „China ist auch weiterhin ein Wachstumsmarkt, insbesondere im SUV-Segment.“ Die Fertigstellung der ersten Fabrik in China steht unmittelbar bevor.
Der Marktstart in China und weiteren Schwellenmärkten sei allerdings nur der Anfang. „Unser Ziel ist es, mittel- und langfristig neben China und Europa auf allen wichtigen Märkten, insbesondere den Schwellenmärkten, präsent zu sein“, sagte Walker. Mit dem Eintritt in neue Märkte und dem Erreichen entsprechender Absatzgrössen ist auch jeweils der Aufbau neuer Produktionsstandorte verbunden.

Absatz von über 500.000 Fahrzeugen
Borgward plant, mittelfristig einen weltweiten Absatz von deutlich über 500.000 Fahrzeugen zu erzielen. Zudem soll das Produktportfolio in den kommenden Jahren kontinuierlich ausgeweitet werden. So sollen jährlich mindestens zwei neue Modelle auf den Markt kommen. Zu Beginn soll die SUV-Familie ausgebaut werden, danach werden weitere Segmente folgen. „Die Borgward-Familie wird wettbewerbsfähig sein“, so Walker und fügte hinzu: „Unser Geschäftsmodell steht auf robusten finanziellen und strategischen Säulen.“ Er begründete dies mit dem Bekenntnis der Marke zu den Grundwerten, die auch schon zu Zeiten des Firmengründers Carl F. W. Borgward galten: Die Marke steht wie schon in der Vergangenheit für Ingenieurs- und Konstrukteurskunst, für Qualität, Innnovation, für Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit. Walker: „Wir nennen das `accessible premium`.“

Traditionelle Werte, moderne Antriebe
Beim Design sollen die neuen Modelle die traditionellen Werte der Marke verkörpern. Darüber hinaus setzt Borgward auf moderne Connectivity-Systeme, um die Sicherheit und den Komfort der Fahrer zu verbessern. Darüber hinaus – wen wunderts – favorisiert Borgward die Elektrifizierung des Antriebstrangs. Zunächst wird mit dem BX 7 PHEV ein Plug-in-Hybrid-Modell präsentiert, das in der Klasse der Mid-Size-SUV führend sein soll.

Krafthand beobachtet die Entwicklung von Borgward weiter. Man darf also gespannet sein was kommt.

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