Zwei neue Winterpneus von Michelin / Reifenlabel: erhöhter Schulungsbedarf

Michelin Pilot Alpin PA4. Bild: Michelin

Der französische Reifenhersteller Michelin hat mit dem Pilot Alpin PA4 und dem Latitude Alpin LA2 gleich zwei neue Winterreifen am Start. Beide Pneus basieren laut Michelin auf drei innovativen Technologien: Das spezielle Profildesign der Lauffläche (maximierte Gripkanten), die Lamellengestaltung (StabiliGrip) und die Gummimischung (Helio Compound 3G). Vereint werden diese drei Komponenten in der sogenannten Ridge ’n’ Flex-Technologie. Diese neuartige Kombination soll bei beiden Hochleistungs-Winterreifen für die sehr gute und ausgewogene Performance sorgen.

Der PA4, geeignet für leistungsstarke Limousinen und Sportcoupés – Nachfolger des PA3 – konnte laut Michelin gegenüber dem Vorgängermodell nochmals stark verbessert werden. So soll der Bremsweg auf nassem Untergrund um bis zu drei Meter, auf Eis sogar um bis zu vier Meter kürzer sein. Zusätzlich konnte Michelin die Traktion auf Eis und Schnee verbessern und damit für ein verbessertes Fahrverhalten sorgen. Der Pilot Alpin PA4 ist zunächst in den 38 gängigsten Varianten für 17- bis 21-Zoll-Räder im Handel. Die Geschwindigkeitsfreigaben reichen von 210 km/h bis zu 270 km/h (Geschwindigkeitsindex H, V und W). Für 2013 sind laut Michelin sieben weitere Ausführungen geplant, davon fünf in neuen Dimensionen. Der PA4 wird zu 99 Prozent als asymmetrischer Reifen ausgeliefert. Lediglich für Porsche-Fahrzeuge wird ein laufrichtungsgebundener Pneu angeboten.

Der neue Latitude Alpin LA2 ist für das wachsenden Segment der (Premium-) SUVs wie Audi Q3, Q5 oder BMW X3, X5 (et cetera) vorgesehen. Bei der Entwicklung des LA2 standen den Angaben zufolge Reifenarchitektur, Lauffläche und Gummimischung gleichermaßen im Fokus. Dazu kommen ein gutes Handling selbst bei schwerer Beladung und sehr hohe Widerstandsfähigkeit dank des robusten Flankenschutzes. Typisch für die neu entwickelte Lauffläche ist eine höhere Anzahl von Gripkanten und Lamellen im Vergleich zu Laufflächen der älteren Generation. Der Latitude Alpin LA2 ist in den 23 Größen für 16- bis 21-Zoll-Räder im Handel. Die Geschwindigkeitsfreigaben reichen von 210 km/h bis zu 240 km/h (Geschwindigkeitsindex H und V).

"Der Winterreifenmarkt wächst stetig. Beispielsweise wechseln immer weniger Autofahrer von Winter- auf Sommerreifen, was wohl den steigenden Unterhaltskosten von Fahrzeugen geschuldet ist", so Michelin Verkaufsleiter Wolfgang Weynand. "Was das Reifenlabel angeht so ist unser primäres Ziel nicht die ‚Doppel A‘ Kennzeichnung. Wir sehen einen Reifen als ganzheitliches Produkt und streben nach Verbesserungen auch neben der reinen Kraftstoffeffizienz und der Nasshaftung". Ich freue mich auf jeden Fall auf den ersten High-Performance  ‚AA‘-Winterreifen auf dem Markt – den werden wir uns ganz genau ansehen", so Weynand.
 
Bezüglich des EU-Reifenlabel setzt Michelin auf Aufklärung. "Es besteht großer Erklärungsbedarf im Handel", so Weynand weiter. "Wir schulen intensiv unsere Handelspartner was die korrekte Eindordnung unserer Premium-Reifen angeht – unter anderem über Web-based Training."

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