Westfalia/Audi: Anhängerassistenzsystem erleichtert Rangieren und Einparken

Wie das Einparken und Rangieren mit ­einem Anhängerassistenzsystem funktioniert, zeigt dieses Video. Bild: Krafthand

Mit dem ‚Trailer Towing Assistant’ (kurz TTA) hat Westfalia-Automotive ein neues Fahrerassistenzsystem entwickelt und in die aktuellen Anhängevorrichtungen des Unternehmens integriert. Es soll das automatisierte Rückwärtsfahren eines Gespanns ermöglichen und damit das Rangieren mit Anhänger zum Kinderspiel machen.

Westfalia nutzt dazu die Berechnung des Deichselwinkels zwischen dem Zugfahrzeug und dem Anhänger (Knickwinkel). Der Drehwinkelsensor mit Magnetring und Hallgeber dient somit als Schnittstelle und ‚liest’ den Anhängerwinkel. Die Datenübertragung erfolgt Angaben zufolge kabelgebunden an das Anhängersteuergerät. Soll- und Ist-Knickwinkel werden dem Fahrer auf dem Bildschirm angezeigt. Er lenkt mit dem sogenannten ‚Drehdrücksteller’ das Gespann und sieht auf dem Monitor wohin er fährt.

Knickwinkel
Der Fahrer kann den Knickwinkel auch während der Fahrt jederzeit korrigieren. Durch vorsichtiges Beschleunigen lenkt das Fahrzeug selbstständig und fährt rückwärts in die ausgewählte Position. Die Umgebung des Autos und des Anhängers wird vom System allerdings nicht erfasst. Denn der Anhängerassistent ist eine Rangierhilfe und kein autonomes System. Das heißt, der Fahrer des Gespanns muss weiterhin das Umfeld überwachen und im richtigen Moment Gas geben und bremsen.

Schwenkbare Anhängekupplung
Das Assistenzsystem wurde in Übereinstimmung mit der europäischen Richtlinie ECE-R 55 in den Kugelkopf der elektrisch schwenkbaren Anhängekupplung integriert und muss nicht vom TÜV eingetragen werden. Serienmäßig zum Einsatz kommt das System unter anderem im aktuellen Audi-­Modell Q7 – dort mit der Bezeichnung Anhängerrangierassistent (ARA).

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