Volvo testet Reichweite und Zuverlässigkeit von Fahrbahnmagneten

Fast wie auf Schienen: In die Fahrbahn ingelassenen Magnete ermöglichen eine präzise Positionsbestimmung mit einer Abweichung von unter 100 mm. Bild: Volvo

Volvo hat ein Forschungsprojekt zum Einsatz von Magneten in der Fahrbahn abgeschlossen. Das Forschungsteam hat auf dem Testgelände des Automobilherstellers in Hällered bei Göteborg eine 100 m lange Teststrecke eingerichtet. 200 mm unter der Fahrbahnoberfläche befinden sich 40 x 15 mm große Magnete, während das Testfahrzeug mit mehreren Magnetfeldsensoren ausgerüstet wurde. Untersucht hat man die Reichweite der Magneterkennung sowie Zuverlässigkeit, Haltbarkeit, Kosten und die Auswirkungen auf die Instandhaltung der Straßen.

Die Technik soll Fahrzeugen dabei helfen, ihre Position auf der Straße präzise einzuhalten. Die zuverlässige und exakte Positionsbestimmung ist eines der zentralen Themen in der Entwicklung selbstfahrender Fahrzeuge. Während etablierte Ortungstechniken wie GPS und Kameras unter widrigen Bedingungen an ihre Grenzen stoßen, bleiben in die Fahrbahn integrierte Magnete von physischen Hindernissen und schlechten Wetterbedingungen unbeeinträchtigt.

Zusätzlich zu den Vorzügen auf dem Gebiet des autonomen Fahrens tragen Fahrbahnmagnete dazu bei, Unfälle wie das Verlassen der Fahrbahn zu vermeiden. Exaktere Winterdienstarbeiten sind damit ebenso möglich, was wiederum dazu beitragen könnte, Schäden an schneebedeckten Objekten am Straßenrand zu verhindern. Zudem könnte die Magnettechnik eine Verengung der Fahrspuren und damit eine effizientere Auslastung der Straßen ermöglichen.

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