VDIK: Weniger Neuzulassungen bei Elektrofahrzeugen als erwartet

Hype verflogen: Die Nachfrage nach rein elektrisch betriebenen Fahrzeugen entwickelt sich nach Angaben des VDIK schwächer als erwartet. Bilder: otos: Energiebau Solarstromsysteme GmbH/Bundesverband eMobilität e.V., Fotograf: Sebastian Knoth

Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) bilanzierte in Frankfurt am Main das Autojahr 2012. Diesel-Fahrzeuge konnten ihren Anteil im Jahr 2012 weiter ausbauen; Fahrzeuge mit dieser Kraftstoffart machen mittlerweile 48 Prozent der Neuzulassungen in Deutschland aus.

Alternative Antriebsarten wie Hybrid, Flüssiggas, Erdgas und Elektrofahrzeuge verzeichnen ein Plus von 65 Prozent, was einem sehr deutlichen Zuwachs entspricht. Mit annährend 40.000 Zulassungen liegt der Anteil dieser Fahrzeuge am Gesamtmarkt jetzt bei über einem Prozent. Über die Hälfte des Neuzulassungsvolumens alternativer Antriebstechniken entfällt auf den Hybridantrieb, der um 66 Prozent zulegt.

Mit 125 Prozent steigern die Pkw mit Flüssiggasantrieb ihren Anteil auf rund 11.000 Neuzulassungen im laufenden Jahr und bilden die zweitstärkste Gruppe der alternativen Antriebstechnologien. Der Markt der Pkw mit Erdgasantrieb wird jedoch etwa 20 Prozent unter dem Vorjahr abschließen. Die Pkw mit reinem Elektroantrieb legen auf niedrigem Niveau mit einem Plus von 30 Prozent zwar zu. Die Entwicklung fällt nach Ansicht des VDIK allerdings schwächer aus als erwartet.

Für 2013 prognostiziert der VDIK, dass eine positive wirtschaftliche Entwicklung entscheidend von der Bewältigung der Schuldenkrise in Europa abhängt. Wenn eine Stabilisierung gelingt, hält der VDIK über 3,0 Millionen Neuzulassungen in Deutschland für möglich, was in etwa dem Ergebnis von 2012 entspricht (3,08 Millionen).

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