TRW entwickelt Kameras für Fahrerassistenzsysteme weiter

Besseres Bild: Die rechte Bildhälfte zeigt das Sichtfeld der aktuellen Kamera von TRW. Die linke Hälfte zeigt im direkten Vergleich die verbesserte Leistung der neuen Tri-Cam4 mit den drei Kameralinsen. Bild: TRW

TRW Automotive Holdings entwickelt seine Monokamera-Technologie weiter: Die neue Kamerafamilie wird mit der S-Cam4 und der Tri-Cam4 aus zwei verschiedenen Systemen bestehen, die jeweils auf spezifische Marktanforderungen ausgelegt sind.

Die S-Cam4 wird bereits als Nachfolger des aktuellen skalierbaren S-Cam3-Kamerasensors auf die steigenden Anforderungen an fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme zugeschnitten. Das monokulare S-Cam4-System verfügt über eine erweiterte Reichweite zur Objekterkennung, ein vergrößertes Sichtfeld, eine etwa sechsmal höhere Rechenleistung und bessere Leistung bei Dunkelheit, um beispielsweise die Testprotokolle für automatische Notbremsungen bei kreuzenden Radfahrern zu erfüllen.

Die Tri-Cam4 fungiert als High-End-Kamera für teilautomatisierte Fahrfunktionen wie Autobahn- oder Stauassistenten. Sie wird mit drei Kameralinsen ausgestattet sein: einer Fischaugenlinse für den Nahbereich, einer für mittlere Reichweite und einer für die Datenfusion mit Radarsensoren in Entfernungen von bis zu 250 m. Sowohl für die S-Cam4 als auch die Tri-Cam4 wird das Unternehmen den neuen EyeQ4-Prozessor von Mobileye zusammen mit den eigenen Algorithmen in einem kompakten Gehäuse integrieren und ab 2018 auf den Markt bringen.
Die aktuellste Generation S-Cam3 ermöglicht rein kamerabasiert nicht nur automatische Notbremssysteme gemäß Euro NCAP, sondern auch adaptive Geschwindigkeitsregelungen als Einzelsensor und verfügt über die kompaktesten Abmessungen aller vollintegrierten Kameras weltweit. Sie soll ab 2016 in verschiedenen Fahrzeugmodellen in Serie gehen.

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