Toyota möchte alternative Antriebe durch Freigabe von Patenten pushen

Das erste Serien-Brennstoffzellenfahrzeug von Toyota: Nach dem Serienstart des Mirai im Dezember 2014 ist die deutsche Markteinführung für September 2015 vorgesehen. Bilder: Toyota

Tesla-Chef Elon Musk hat bereits im Sommer 2014 verkündet, diverse Patente für das Batteriemanagement und den Elektroantrieb freizugeben. Nun geht Toyota bei der Brennstoffzellentechnologie denselben Weg. Das Ziel: Durch die Freigabe von Patenten wollen beide Autobauer die Verbreitung von Elektro- und Brennstoffzellenfahrzeugen vorantreiben.

Mit dem Mirai hat Toyota im Dezember sein erstes Brennstoffzellenfahrzeug an den Start gebracht. In Deutschland ist die Markteinführung für 2015 geplant. Um die Technologie rund um den Brennstoffzellenantrieb in dieser frühen Phase am Markt zu etablieren und die Verbreitung solcher Fahrzeuge zu fördern, sind nach Ansicht von Toyota jedoch gemeinsame Initiativen mit anderen Fahrzeugherstellern und Energieversorgern erforderlich.

Aus diesem Grund gibt das Unternehmen insgesamt rund 5.680 seiner weltweiten Patente frei. Die kostenlose Nutzung erfordert lediglich einen Vertrag mit Toyota, in dem unter anderem die beabsichtigte Verwendung und die üblichen Lizensierungsfragen geklärt werden.

Die Patente umfassen Schlüsseltechnologien wie Brennstoffzellen-Stacks (1.970 Patente), Hochdruck-Wasserstofftanks (290 Patente) und Steuer-Software (3.350 Patente). Für den Ausbau des Tankstellennetzes können Unternehmen und Organisationen darüber hinaus rund 70 Toyota Patente nutzen, die sich mit dem Aufbau und Betrieb von Wasserstoff-Stationen beschäftigen.

Schreiben Sie den ersten Kommentar

Kommentieren Sie als Gast oder melden Sie sich mit Ihrem Krafthand Medien Benutzerkonto an.
Erforderliche Felder sind mit * markiert