Intelligente Scheibenreinigung: ‚Jet Wiper‘ von Bosch nutzt jeden Tropfen

Jet Wiper von Bosch: Beim neuen Wischhebel 'Jet Wiper' sind die Spritzwasserdüsen im Wischhebel integriert. Dies verbessert die Sicht während der Reinigung und senkt den Verbrauch an Waschflüssigkeit um bis zu 50 Prozent. Foto: Bosch

Wenn Schmutz den Blick durch die Windschutzscheibe trübt, schlägt die Stunde des ‚Jet Wiper‘ von Bosch. Der Wischarm geht zurzeit als Teil eines Systems von Bosch mit Wischerantrieb und Aerotwin-Wischblättern im neuen Volvo XC90 in Serie. Die Wischarme enthalten eine intelligente Steuerung mit integrierten Waschdüsen. Diese verteilen die Waschflüssigkeit für eine gleichmäßige Reinigung der Windschutzscheibe gezielt entlang des Wischblatts.

Der ‚Jet Wiper‘ von Bosch lässt keinen Tropfen Waschflüssigkeit ungenutzt. Dafür sorgt auch der reversierende Wischerantrieb von Bosch. Der Antrieb wechselt die Drehrichtung des Motors zwischen den beiden Endpositionen – Parkstellung und A-Säule – und erkennt über eine integrierte Elektronik jederzeit die Position des ‚Jet Wipers‘ auf der Windschutzscheibe. Um den besten Reinigungseffekt zu erzielen, erfolgt der Sprühvorgang nur während der Aufwärtsbewegung des Wischarms. Auf diese Weise wird die aufgebrachte Waschflüssigkeit gleich von den beiden Aerotwin-Wischblättern erfasst und über die gesamte Scheibenfläche transportiert. ‚Das Bosch-System liefert so eine optimale Reinigung entlang des gesamten Wischblatts‘, sagt
Bernhard Straub, Vorsitzender des Bosch-Geschäftsbereichs Electrical Drives. Auch das Sichtfeld eines Videosensors für Fahrerassistenzsysteme, das sich üblicherweise auf Höhe des Innenspiegels befindet, wird dadurch sauber gehalten.

Einfluss des Fahrtwindes gleich Null

Konventionelle Scheibenwischeranlagen versprühen die Waschflüssigkeit aus Düsenelementen auf der Motorhaube, die für eine bestimmte Geschwindigkeit ausgelegt sind. Steigt das Tempo, lenkt der Fahrtwind den Strahl ab. Folge: Es kommt weniger Waschflüssigkeit im Wischfeld an, und das Reinigungsergebnis wird schlechter. Beim ‚Jet Wiper‘ ist der Fahrtwindeinfluss dagegen gleich Null, da die Düsenelemente im Windschatten der Wischhebel montiert sind. Mehr noch: Die Waschdüsen verfügen über winzige Ventile, die öffnen, wenn der Fahrer Reinigungsflüssigkeit anfordert. Zudem schließen sie unmittelbar nach Abschluss des Sprühvorgangs. Dadurch tropft kein Wasser nach, und die Wischblätter müssen nur einmal nachwischen. Im Winter sind die Düsen beheizt, sodass sie auch bei widrigen Bedingungen einsatzfähig sind.

Schreiben Sie den ersten Kommentar

Kommentieren Sie als Gast oder melden Sie sich mit Ihrem Krafthand Medien Benutzerkonto an.
Erforderliche Felder sind mit * markiert