Continental: Kabelloses Ladekonzept für E-Autos

Thomas Röhrl, Experte für das induktive ­Ladesystem bei Continental erklärt: „Um das ­Laden praktikabler zu machen, müssen wir es auch komfortabel gestalten, die induktive ­Ladetechnik wird dazu einen großen Beitrag leisten.“ Bild: Continental

Continental zeigt zu seiner Tech Show sowie zur IAA im September eine komfortable und induktive Ladetechnik, die den Angaben zufolge schon jetzt in einem Elektrofahrzeug eingebaut ist.

Die neue Technologie erlaubt, dass sich die Ladeenergie kabellos von einer Sendeeinheit am Boden zu einer Empfängerplatte am Fahrzeugunterboden übertragen lässt. Alles, was der Fahrer dazu tun muss, ist sein Fahrzeug über der Bodenplatte zu parken.

Zum fahrzeugseitigen Teil der Ladetechnik gehören die Empfangsplatte, die Leistungselektronik, Steuergeräte und eine Mensch-Maschine-Schnittstelle für das einfache Parken. Die induktive Ladelösung soll bis zu 11 kW Ladeleistung liefern. Laut Unternehmen steigt damit die Reichweite bei voller Ladeleistung auf etwa einen Kilometer pro Minute Ladezeit. „Nur 20 Minuten Einkaufen können so schon bis zu 20 Kilometer mehr Reichweite bedeuten“, sagt Thomas Röhrl, ­Experte für das induktive Ladesystem bei Continental.

Verglichen mit kabelgebundenen ­Ladestationen erfordert die induktive Technik  wenig Platz in der Garage oder im Parkhaus. Die Bodenplatte soll für bis zu 500 kg Belastung ausgelegt sein. Sie wird entweder auf dem Boden montiert oder bündig in ihn eingelassen. Zusätzlich bietet die induktive Ladetechnik im öffentlichen Raum (Parkhäuser, Einkaufsparkplätze) noch den Vorteil, dass sie in hohem Maße gegen Vandalismus gesichert ist.

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