Batterienentwicklung: Projektkonsortium ruft EMBATT ins Leben

Thyssen-Krupp, IAV und das Fraunhofer-Institut haben das Projekt EMBATT ins Leben gerufen. Ziel: Die Entwicklung einer planar aufgebauten, Lithium-basierte Hochleistungsbatterie, die leicht ins Chassis eingebracht werden kann. Bilder: EMBATT

Die Thyssen-Krupp System Engineering GmbH, der Engineering-Partner IAV und das Fraunhofer IKTS haben sich zu Partnern zusammengetan und mit EMBATT ein gemeinsames Forschungsprojekt ins Leben gerufen. EMBATT steht für eine gemeinsame Forschungs- und Entwicklungsarbeit in Hinblick auf Lithium-basierte Hochleistungsbatterien.

 "Produktionsforschung leistet einen entscheidenden Beitrag, wenn es darum geht, intelligente Batteriekonzepte von der Idee bis in die Industrialisierung zu überführen", so Bernd Becker, Vorsitzender der Geschäftsführung von ThyssenKrupp System Engineering. Darüber hinaus soll mit Hilfe intelligenter Systemarchitekturen und zukunftsweisender Leichtbaugehäuse ein Optimum an Kosten, Performance und Lebensdauer erreicht werden. 

Mehr Energiedichte, mehr Reichweite
Die drei Projektpartner möchten noch einen Schritt weiter gehen. Sie entwickeln mit EMBATT das Konzept und darauf abgestimmte Fertigungstechnologien für planar aufgebaute (räumlich zentral angeordnet), Lithium-basierte Hochleistungsbatterien, die direkt im Chassis des Fahrzeugs integriert werden. „Dadurch sind deutlich kompaktere Energiespeicherlösungen mit Energiedichten von 450Wh/l und somit Reichweiten von bis zu 1.000 km realisierbar“, erläutert Wolfgang Reimann, Bereichsleiter E-Traktion bei IAV.

Vorab sind den Angaben des Konsortiums zufolge jedoch noch technische Herausforderungen zu meistern. Dies soll gelingen, indem alle drei Partner ihre spezifischen Erfahrungen und Kompetenzen in einem gemeinsamen Projekt bündeln, so die Strategie.

Starthilfe vom Freistaat Sachsen und EFRE
Anlässlich der Dresdener Battery Days 2015 wurde das Vorhaben EMBATT erstmals einem Fachpublikum vorgestellt. Das Entwicklungsprojekt läuft über 3 Jahre und wird aus EFRE-Mitteln (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) und vom Freistaat Sachsen unterstützt. Ziel ist, den Weg von der anwendungsnahen Produktionsforschung bis zur erfolgreichen Industrialisierung zu gehen, damit Elektrofahrzeuge zukünftig ein fester Bestandteil unseres Alltags werden.

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