Abgasskandal: KBA prüft Stickoxidausstoß bei 50 weiteren Fahrzeugmodellen

Dienstgebäude des KBA in Flensburg: Die Behörde nimmt 50 weitere Fahrzeugmodelle unter die Lupe. Foto: KBA

Ausgelöst durch die Manipulation der Schadstoffemissionswerte durch VW mittels unzulässiger Abschalteinrichtungen (Aggregat EA189) untersucht das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA), ob im Markt möglicherweise weitere Manipulationen des Schadstoffausstoßes stattfinden, insbesondere bei Stickoxiden (NOx).

Nachgeprüft werden unter anderem Fahrzeuge des Volkswagen-Konzerns – insgesamt mehr als 50 unterschiedliche Fahrzeuge in- und ausländischer Hersteller mit verschiedenen Diesel-Aggregaten. Deren Schadstoffausstoß wird auf dem Rollenprüfstand und durch Portable Emissionsmesssysteme (PEMS) auf der Straße gemessen. Im Einzelnen handelt es sich um die Modelle folgender Hersteller: BMW, Ford, Opel, Mercedes, Alfa Romeo, Honda, Nissan, Chevrolet, Jeep, Peugeot, Fiat, Land Rover, Renault, Dacia, Mazda, Toyota, Hyundai, Mitsubishi und Volvo.

Die Auswahl der Fahrzeugmodelle (Motorkonzepte) erfolgte auf Basis der Zulassungsstatistik in Deutschland und mit Blick auf ‚verifizierte Hinweise Dritter über auffällige Schadstoffemissionen‘, so das KBA. Etwa zwei Drittel der Messungen wurden bereits durchgeführt, teilt die Behörde mit. Auf Basis von Rohdaten seien bisher zum Teil erhöhte Stickoxidwerte bei unterschiedlichen Fahr- und Umgebungsbedingungen festgestellt worden. In Gesprächen mit betroffenen Herstellern und Genehmigungsbe­hörden werden diese Daten weiter evaluiert. Erst danach liegen laut KBA rechtlich belastbare Ergebnisse vor.

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